Die Mädels des KC Schrezheim hatten mit dem Finaleinzug schon die Sensation erreicht. Jetzt wollten sie sich die Krone aufsetzen. Romgaz (ROU) wurde ein harter Gegner, das war klar. Jetzt ging es um den Kampfgeist und das Fünkchen Glück. Am Ende war es nur knapp nicht auf ihrer Seite. Doch stolz ist der KC Schrezheim auf seine Mädels und das nicht umsonst. Sie haben bewiesen, dass sie international mithalten können, das ist große Sensation.

Simone Schneider, Saskia Barth und Nicole Knodel waren wieder als erstes dran. Trainer Wolfgang Lutz hatte an seiner Aufstellung keine Änderungen vorgenommen. Schneider lief es nicht so, wie gewohnt. Es fehlte ein Millimeter, damit die Kegel fielen. Doch Kampfgeist und Präzision zahlten sich aus. Zwar gab sie drei Satzpunkte und damit auch den Mannschaftspunkt ab, doch kämpfte sie sich heran und gab am Ende mit 546 zu 547 nur einen Kegel ab. Bei Nicole Knodel war es von Anfang an richtig eng. Zwei Satzpunkte konnte sie sich ergattern, doch mit 542 zu 568 Kegel gab sie knapp den Mannschaftspunkt ab. Saskia Barth hatte ihren Tag. Einen grandiosen Wurf nach dem Nächsten spielte sie und knöpfte ihrer Gegnerin alle vier Satzpunkte ab. Mit 629 Kegel war sie am Ende auch Tagesbeste!

Es war alles eng. Zwar gaben die Mädels zwei der drei Mannschaftspunkte ab, doch sicherten sie sich 7 Satzpunkte und lagen auch mit der Gesamtholzzahl vorne.

Jetzt galt es für Verena Schupp, Bianca Sauter und Kathrin Lutz den Pokal in trockene Tücher zu bringen. Doch so einfach war das nicht. Auf jeden Wurf wussten die Rumäninnen eine bessere Antwort. Das erfuhr vor allem Verena Schupp. Sie fand am heutigen Tag nicht sofort ihre Gasse und lag zurück. Hier reagierte Trainer Lutz sofort und brachte eine der beiden Ersatzspielerinnen ins Spiel. Simone Bader fand jedoch auch nicht sofort in ihre Gasse. Drei Sätze hatte das Duo bereits abgegeben. Jetzt zählte die Holzzahl. Sie kämpfte das Gesamtergebnis auf 502 Kegel. Kathrin Lutz machte ein hervorragendes Spiel. Grandios schlug sie sich gegen ihre Gegnerin. Sie kämpfte sich auf 579 Kegel hoch und sicherte sich den Mannschaftspunkt. Ebenfalls kämpfte Bianca Sauter. Ihre Siegesfaust war wieder da. Mit ein bisschen Pech kämpfte sie sich ebenfalls auf 569 Kegel hoch. Sie sicherte sich den Mannschaftspunkt. Doch am Ende fehlten 13 Kegel im Gesamtergebnis. Die Mädels hatten am Ende einen halben Satzpunkt mehr als die romgazer Mannschaft. Das zeigt wie eng das alles war! Mit 3:5 Punkten und 3364:3377 Kegel haben sie eine super Leistung abgerufen.

Trainer Wolfgang Lutz war am Ende des Tages stolz auf seine Mannschaft. "Meine Mädels haben sich super das erste Mal auf dem internationalen Parket präsentiert. Wir haben gesehen, dass sie nicht nur mithalten können, sondern auch um den Sieg mitspielen. Heute haben sie der halben rumänische Nationalmannschaft, welche international schon sehr erfahren ist, die Stirn geboten. Meinen größten Respekt!"

Der Gewinn der Silbermedaille war zugleich auch die Qualifikation für die Champions League. Der internationale Erfolg ist noch lange nicht zu Ende!

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