Am fünften Spieltag der 2. Kegel-Bundesliga gewinnt der KC Schrezheim das wichtige Auswärtsspiel beim SC Regensburg mit 5-3 Punkten und 3571-3509 Kegel. Nach zwei Niederlagen in Folge, zeigten die Schrezheimer Männer die gewünschte Reaktion und kämpften die Regensburger in einem spannenden Spiel nieder. Am Ende machte ein überragender Kai Hornung mit 654 Kegel im Schlussdurchgang den Unterschied.

Schrezheimer Rechung geht von Beginn an auf

Im Startpaar bekam es Srdan Sokac mit dem Regensburger Routinier Ralph Hueber zu tun. Sokac startete stark in die Partie und gewann den ersten Satz deutlich. Hueber konterte mit 167 Kegel im zweiten Durchgang und das Duell drohte zu kippen. Sokac zeigte sich jedoch unbeeindruckt und sicherte sich mit guten 591-562 Kegel und 3-1 Sätzen gegen einen am Ende entnervten Hueber den wichtigen Punkt für den KC.

Im zweiten Duell spielte ein starker Fabian Lutz gegen den Regensburger Topspieler Nils Deichner.  Lutz nahm diese Herausforderung an und setzte Deichner mit überragenden 80 Kegel im ersten Räumen und 165 Kegel im ersten Durchgang sofort unter Druck. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Deichner spielte in den letzten vier Wurf, vier Neuner in Folge und gewann mit 636-611 Kegel und 2-2 Sätzen das Duell.

Die Schrezheimer Rechnung ging trotzdem voll auf und man ging mit 1-1 Mannschaftspunkten und einem Plus von 4 Kegel in den nächsten Durchgang.

Frenzel punktet beim Saisondebüt

Im Mittelpaar spielten Fabian Böhm gegen Jonas Urban und Sven Frenzel gegen Taras Frydrak. Frenzel fand gut ins Spiel und setze Frydrak von Beginn an unter Druck. Bereits nach 12 Wurf musste Frydrak verletzungsbedingt aufgeben und Kristijan Stojanovic kam für ihn ins Spiel. Leider verlor auch Frenzel den Faden und musste den ersten Durchgang nach schwachem Abräumen noch an seinen Gegner abgeben. Frenzel kämpfte weiter und zeige insbesondere beim Spiel in die Vollen einen klasse Einstand. Am Ende holte er mit 575-565 Kegel und 2-2 Sätzen den dringend benötigten Punkt für Schrezheim.

Böhm zeigte eine solide Leistung, war aber gegen die „Neunerserien“ von Urban im Abräumen am Ende chancenlos.  Mit 575-599 Kegel und 1,5-2,5 Sätzen musste er den Punkt nach Regensburg abgeben.

Somit zeigte auch die Hereinnahme von Frenzel die gewünschte Wirkung und Schrezheim war bei einem Stand von 2-2 Mannschaftspunkten und einem Minus von 10 Kegel direkt auf Schlagdistanz.

Hornung spielt sich in einen Rausch

Im Schlussdurchgang spielte Christian Winter gegen Julian Weiß und Kai Hornung gegen U23 Nationalspieler Oskar Huth. Winter fand überhaupt nicht ins Spiel und hatte lange mit sich selbst und der Bahn zu kämpfen. Er lag dadurch schnell mit 0-3 Sätzen zurück und dieser Punkt ging somit vorzeitig nach Regensburg. Im letzten Durchgang zeigte er dann jedoch seine ganze Nervenstärke und zog seinem Gegner mit 111 Kegel in die Vollen im Hinblick auf die Gesamtkegel den Zahn. Durch diesen Schlussspurt holte er seinen Gegner mit 565-568 Kegel bei 1-3 Sätzen fast noch ein.

Hornung rückte nach seiner Verletzungspause wieder ins Team und zeigte von Beginn an eine Klasse Leistung. Mit einer Serie von 163, 149, 169 und 173 Kegel spielte er sich in einen Rausch.  Bei einem Gesamtergebnis von 654-579 Kegel und 4-0 Sätzen hatte sein Gegner Huth nicht den Hauch einer Chance. Er sicherte dem KC somit nicht nur den letzten Punkt, sondern auch die entscheidenden Punkte bei den Gesamtkegel. In dieser Situation ist eine solche Leistung einfach nur „bärenstark“!

Trainer Wolfgang Lutz war sichtlich erleichtert, dass man die Punkte erstmals aus Regensburg entführen konnte. Durch diesen Sieg hält man mit 4-6 Tabellenpunkten den Anschluss ans Mittelfeld. Am kommenden Samstag steht erneut ein schweres Auswärtsspiel in Hölzlebruck bevor.

 

Die Ergebnisse im Überblick

SC Regensburg : KC Schrezheim
3:5        3509: 3571
Ralph Hueber 562 1:3 591 Srdan Sokac
Nils Deichner 636 2:2 611 Fabian Lutz
Frydrak/Stojanovic 565 2:2 575 Sven Frenzel
Jonas Urban 599 2,5:1,5 575 Fabian Böhm
Oskar Huth 579 0:4 654 Kai Hornung
Julian Weiß 568 3:1 565 Christian Winter

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